Worte haben Folgen
Liebe Leserinnen und Leser,
Sokrates, ein griechischer Philosoph, er lebte im 5. Jahrhundert vor Christus, zu ihm kam ein Mann und sagte: „Hör mir zu , ich muss dir etwas wichtiges über deinen Freund erzählen!“ Warte kurz, unterbrach ihn der Weise – hast du das, was du mir erzählen willst, durch die drei Siebe hindurchgehen lassen? - Welche drei Siebe denn, fragte der Mann? Also höre, sagte Sokrates: Das erste Sieb ist das der Wahrheit. Hast du dich von der Wahrheit der Sache vergewissert? Nein, ich habe es von anderen gehört, erwiderte der Mann. - Ah ja, nun das zweite Sieb, es ist das Sieb der Güte. - Ist die Ursache, dass du diese Nachricht weitergeben willst aus einem gütigen Motiv deines Herzens entsprungen? - Der Mann musste schweigen. - Das dritte Sieb schließlich ist das der Nützlichkeit. - Glaubst du, dass diese Nachricht meinem Freund oder mir von Nutzen sein wird? - Der Mann drehte sich wortlos um und ging fort.
Ja, unsere Zunge kann Worte hervorbringen die Folgen haben, die eine verheerende Kraft haben. Unbedachte Worte können Auswirkungen wie ein Flächenbrand haben. In der Bibel im Jakobusbrief 3, 5 nachzulesen. Worte bringen zum Ausdruck, womit unser Herz gefüllt ist. Und wie viele Worte werden ohne Nutzen und Bedeutung täglich ausgesprochen!
Sokrates redete weise Worte zu dem Mann, doch der einzige Mensch, der mit seinen Worten jemals weder Unwahres noch Unnützes geredet hat, ist Jesus Christus. An seinen Worten, die zum ewigen Leben führen, können und sollen wir uns daher orientieren. Jesus sagt uns auch, wie ernst es ist, unachtsam mit unseren eigenen Worten umzugehen: „ Ich aber sage euch: Von jedem unnützen Wort, das die Menschen reden werden, werden sie Rechenschaft geben am Tag des Gerichts.“ ( Matthäus 12,36 ) So wird an diesem Tag alles aufgedeckt, was wir an unwahren, ungültigen und nutzlosen Worten jemals ausgesprochen haben, und noch vieles mehr
„Wer mit Gott lebt, spricht Worte der Weisheit; aber eine Zunge, die Lügen verbreitet, wird abgeschnitten.“ Gute Nachricht - Sprüche Kap. 10, Vers 31
Alles Gute für Sie. Dietmar Illner Diakon - Katholische Kirche